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Nährboden für Geschäftsideen und Start-ups
Das Venture Lab FAB ist Teil des ebenfalls neuen TUM Venture Lab Netzwerkes, welches sich aus derzeit acht dezentralen Gründerzentren an allen Fakultäten der TUM zusammensetzt, weitere drei sind in Planung. Für die Brau- und Getränketechnologie entstehen an der TUM somit komplett neue Möglichkeiten für Studierende, Wissenschaftler und interessierte Unternehmen.
Die TUM Venture Labs sind eine gemeinsame Initiative der Technischen Universität München (TUM) und der UnternehmerTUM (UTUM). Das Netzwerk aus den einzelnen Labs schafft damit ein einzigartiges, ganzheitliches Angebot im Bereich Entrepreneurship auf Basis der Forschungsexpertise der TUM und der Gründungsexpertise der UTUM.
Die TUM Venture Labs bieten Wissenschaftlern und Studierenden eine professionelle Ansprache und Unterstützung, um die Potentiale der Spitzenforschung in Gründungsvorhaben zu nutzen. Sie richten sich auf Zukunftsfelder aus, welche technologische Megatrends und hohes Markpotential in sich vereinen, und bieten eine Kombination aus dezentraler Lokalisierung nahe an den Forschungslabors und interdisziplinärer Vernetzung und Befruchtung der Venture Labs untereinander.
Das übergeordnete Ziel ist die intensive Förderung von technologiebasierten Unternehmensgründungen aus der Universität und somit die Schaffung eines bedeutenden Gründungsumfelds und die Etablierung der Metropolregion München als wichtiges europäisches Zentrum für technologiebasiertes Unternehmertum.
Was machen die TUM Venture Labs?
Gründungsinteressierte können mit Hilfe des Venturing-Programms der UTUM und des Wissenschaftsnetzwerks sowie der Infrastruktur der TUM technologiebasierte und skalierbare Firmen (Tech Start-ups) gründen. Der Schwerpunkt der TUM Venture Labs liegt somit auf der Begleitung der Gründungsinteressierten durch den Gründungsprozess bis zur erfolgreichen Marktpositionierung. Es werden dabei vielfältige Fähigkeiten vermittelt, wie ein Unternehmen erfolgreich gegründet und eine Finanzierung sichergestellt werden kann. Diese Maßnahmen maximieren damit die Aussichten für ein gesundes Wachstum des Unternehmens und fördern dessen Nachhaltigkeit.
Hierzu verfügen die Venture Labs auch über Räume, Werkstätten, MakerSpaces, Labore und weitere technische Infrastruktur. Diese werden von Gründungsteams dazu genutzt, ihre Geschäftsidee auszuarbeiten und auch Produkte sowie Verfahren zu entwickeln und zu optimieren. In entsprechenden Veranstaltungen gibt es Gelegenheiten zum Ideenaustausch, Kontakt mit der Industrie und möglichen Investoren.
Das Venture Lab in Weihenstephan
An der TUM School of Life Sciences wird seit September 2020 das TUM Venture Lab Food-Agro-Biotech (FAB) eingerichtet. Im Frühjahr 2021 ist es vollständig in Operation gegangen und beherbergt momentan elf Start-ups. Die technischen Kernbereiche sind dabei alle Forschungsdisziplinen, die am TUM Campus in Weihenstephan existieren.
Das Venture Lab FAB ist in Weihenstephan im ebenfalls neuen TUM Food & Agro Center for Innovation and Technology (FACIT) beheimatet, welches künftig das alte Lebensmitteltechnikum am Campus organisiert und betreut. Hier können TUM Lehrstühle und Start-ups auf eine umfangreiche Infrastruktur aus Laboren, Werkstätten, sicheren Produktionsräumen für Lebensmittel und auch einen Co-Working Space („Großraumbüro mit Arbeiten 4.0“) zurückgreifen.
Interdisziplinäre Vernetzung
Neben der Infrastruktur wird das Unterstützungsangebot insbesondere durch das starke interdisziplinäre Netzwerk zwischen den Venture Labs komplettiert. Mit den Venture Labs Healthcare am Klinikum Rechts der Isar oder ChemSpace am Forschungszentrum Garching werden insbesondere biotechnologische Gründungsvorhaben unterstützt. Gerade für die Biotechnologie von Getränken und Lebensmitteln ein entscheidender Mehrwert. Mit den Venture Labs Robotics/AI und Software/AI (ebenfalls in Garching) finden Start-ups aus der Automatisierung sowie Digitalisierung im Lebensmittel- und Agrarbereich wissenschaftliche Anlaufstellen. Auch im Zusammenspiel mit der Architekturfakultät (hier Venture Lab Built Environment) können Weihenstephaner Start-ups ungeahnte Synergien wahrnehmen, wenn es beispielsweise um Vertical Farming im urbanen Raum geht.
Angebote für Wissenschaftler und Studierende
Neben der direkten Betreuung von Gründungsaktivitäten stellt die zweite Hauptaufgabe des TUM Venture Labs FAB die Sensibilisierung von Wissenschaftlern und Studierenden dar. Hierzu gibt es mit Angeboten über das Graduiertenzentrum Weihenstephan, Impulsvorträgen aus der Industrie und Formaten für Studierende bereits ein umfangreiches Portfolio. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Programme, welche durch das Venture Lab in Zusammenarbeit mit der UTUM organisiert werden. Für die nahe Zukunft sind noch viele weitere Veranstaltungen wie Hackathons, Innovationswettbewerbe und Networkingevents geplant, die momentan durch die Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich sind.
Eine Veranstaltung mit langjähriger Tradition hat im Venture Lab bereits eine ideale neue Heimat gefunden – der Innovationswettbewerb für Getränke und Lebensmittel (IGL). Dieser wurde nach zweijähriger Pause 2021 erstmals wieder durch das Venture Lab angeboten und erfreute sich eines großen Interesses bei Studierenden. Künftig ist geplant, dieses Format noch weiter auszubauen und auf zusätzliche Felder in der Fakultät zu erweitern.
Schnittstelle zwischen Start-ups und der Industrie
Das dritte Kernelement stellt die Betreuung eines großen Ökosystems im Bereich Lebensmittel/Getränke, Agrar und Biotechnologie dar. Hierzu fungiert das Venture Lab als Treffpunkt für seine Kernindustrien, Start-ups und die Wissenschaft. Zusätzlich garantiert eine starke nationale sowie internationale Zusammenarbeit mit Verbänden, anderen Gründerzentren und Hochschulen gesteigerte Erfolgschancen von Gründungsprojekten.
Die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen wird künftig immer wichtiger. Speziell entwickelte Ideen aus universitären Forschungsprojekten können so einen schnellen Übergang in die unternehmerische Anwendung finden. Auch das Netzwerk zwischen Unternehmen und künftigen Talenten, welche ihre eigenen Projekte im Venture Lab verfolgen können, stellt für alle Seiten eine „Win-Win“-Situation dar. Das Venture Lab FAB sucht daher nach direkten Industriepartnern, die hier das Ökosystem entscheidend mitgestalten wollen. Hierzu konnte 2021 mit der BayWa AG ein erster großer Unterstützer gewonnen werden.
Möglichkeiten für die Brau- und Getränkebranche
Vor allem für die Brau- und Getränketechnologie stellt das TUM Venture Lab Fab eine neue Möglichkeit sowohl für Studierende und Wissenschaftler als auch für die Industrie dar. Der Aufbau eines unternehmerischen Schaffensraums ermöglicht den Nutzergruppen die Verwirklichung eigener Produkt- oder Technologieideen. Somit hat ein Studierender oder Doktorand der Brau- und Getränketechnologie für seine Idee ab sofort eine TUM-Einrichtung, die ihm die richtigen unternehmerischen Wege aufzeigt und gleichzeitig die notwendige technische Infrastruktur bereitstellt.
Gerade für industrienahe Forschungsprojekte kann so ein wesentlicher Zusatznutzen und eine direkte Translation von Forschungsergebnissen in die Praxis erfolgen. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gründerzentren im Großraum München (z. B. LMU, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Fraunhofer IVV, Hochschule München etc.) steigert die Innovationskraft in dieser Branche weiter.
Organisation und Kontakt
Das TUM Venture Lab FAB und das TUM FACIT werden in einer gemeinsamen Struktur professoral und operativ betreut. Die Aufgabe des akademischen Gründungsdirektors hat Prof. Arne Skerra übernommen. Das operative Management erfolgt für das FACIT durch Evelyn Dachmann und für das Venture Lab durch Roman Werner. Hinzu kommen viele Mitarbeiter aus TUM und UTUM, die eine umfangreiche Betreuung der Lehrstühle und Start-ups gewährleisten.