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Ganz gleich, ob radikaler Wandel oder sanfte Veränderung – am Ende eines ganzheitlichen Designprozesses steht eine Stärkung der eigenen Produkte, der Mitarbeiter*innen und des Außenbildes. Erfolg und Akzeptanz wurden dabei mit Hilfe der Kleinserie erprobt und getestet.
In der digitalen Ausstellung präsentieren bayern design und die NürnbergMesse nicht nur Exponate und Beispiele, sondern durch die ergänzenden Videointerviews auch die Menschen hinter den Exponaten und ihre jeweiligen Perspektiven.
Das Vortragsprogramm von bayern design auf der BrauBeviale Center Stage am 10.11.2020 ergänzt die virtuelle Ausstellung anschaulich mit Beiträgen zu neuen Handlungsfeldern in den Design-Bereichen Life-Centered Design, Brand Design und Materialinnovation.
In der digitalen Ausstellung präsentieren bayern design und die NürnbergMesse nicht nur Exponate und Beispiele, sondern durch die ergänzenden Videointerviews auch die Menschen hinter den Exponaten und ihre jeweiligen Perspektiven.
Das Vortragsprogramm von bayern design auf der BrauBeviale Center Stage am 10.11.2020 ergänzt die virtuelle Ausstellung anschaulich mit Beiträgen zu neuen Handlungsfeldern in den Design-Bereichen Life-Centered Design, Brand Design und Materialinnovation.
#selfiebud
Ein perfektes Feingefühl für gesellschaftliche Phänomene hatten Julie Rutigliano und Fernando Passos von der New Yorker Agentur Jones Knowles Ritchie. Für die „#selfiebud“-Kampagne spiegelten sie einfach das Etikett auf Budweiser-Flaschen damit es auf Social Media-Plattformenb bei mit dem Smartphone aufgenommenen Selfies gut lesbar ist. Die Kampagne dieses einfachen und analogen Eingriffes ging viral und bescherte dem Team mit dem „D&AD Wood Pencil“ eine der prestigeträchtigsten Auszeichnung der Werbebranche.
Zum Video-Interview mit Julie Rutigliano und Fernando Passos:
Bénazet
Dass mit einer eigenen Flasche ein ikonografisches Alleinstellungsmerkmal für eine Marke geschaffen werden kann, zeigt Mark Braun mit seiner Wodka-Flasche für das Baden-Badener Label Bénazet. Sie geht in ihrer Formensprache elegant auf den Produktionsprozess des Getränkes, aber auch auf lokale architektonische Merkmale eingeht.
Hier geht es zum Video-Interview Julie Mark Braun
BOTTLE BOX
Christoph Böninger von Auerberg entwickelte für Die Neue Sammlung die BOTTLE BOX, eine aus hochwertiger Eiche und Fichte gefertigte, vielfach einsetzbare Getränkekiste, inspiriert von der reduzierten Formensprache des Ulmer Hockers.
Hier geht es zum Video-Interview mit Christoph Böninger
Bozal Mezcal
Nicht nur an eine neue Flasche, sondern auch einen komplett neuen Markenauftritt inklusive neuem Material haben sich Kevin Roberson und sein Team vom kalifornischen Swig Studio gewagt: Die Keramikflasche für Bozal Mezcal ist ein gelungenes Objekt, das tradierte Gefäße und Herstellungsweisen neu interpretiert.
Cántir 2020
Mit dem „Càntir 2020“ gestaltete der spanische Industriedesigner André Ricard die diesjährige Edition für das „Museu del càntir“ in Barcelona. Er beweist eindrucksvoll, wie ein jahrhundertealter Alltagsgegenstand neu gestaltet werden kann. Der 2,5-Liter-Behälter für den Hausgebrauch kann direkt zum Trinken verwendet werden oder um daraus zu servieren. Durch natürliche Transpiration wird der Inhalt des aus umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien wie rotem Ton und grüner Glasur hergestellten Pitchers gekühlt.
Hier geht es zum Video-Interview mit André Ricard
E6PR Biodegradable Can Carriers
Einen Schritt weiter geht Jorge Reynoso mit E6PR aus Mexico-City. Der Sixpack-Halter für Getränkedosen besteht aus biologisch abbaubarem und essbarem Material und trägt somit zu einer sauberen Umwelt bei.
Hier geht es zum Video-Interview mit Jorge Reynoso
Inuru
Licht ist das neue Schwarz. Marco Graeber vom Start-Up INURU aus Berlin präsentiert neue Einsatzwege für OLED-Technologie und druckt Leuchtelemente auf Labels. Die Verpackungen und Etiketten können über verschiedene Wege aktiviert werden, während die gesamte Technik innerhalb des dünnen Labels untergebracht ist.
Hier geht es zum Video-Interview mit Marco Graeber
Kilchoman Machir Bay and Sanaig NFC / QR Code Enabled Labels
Daten von der eigenen Flasche auf das Smartphone zu bringen – dass das technisch bereits sehr gut machbar ist zeigen mehrere Beispiele unserer Sonderschau: Peter Wills von der schottischen Whiskey-Destillerie Kilchoman setzt auf Near Field Communication (NFC), über die Whiskeyfreund*innen zusätzliche Informationen und Angebote zu Getränk und Marke abrufen können.
Hier geht es zum Video-Interview mit Peter Wills
La Pettegola Limited Edition
Noch spektakulärer sind Lösungen mit Augmented Reality, die das Flaschenetikett spielerisch zum Leben erwecken und eine neue Kommunikationsebene zwischen Marke und Kund*innen schaffen. Nicola Pavesi und sein Team von Publifarm haben dies gemacht, indem sie ihre Erfahrungen aus anderen Branchen auf die Zusammenarbeit mit dem Weinlabel „La Pettegola“ übertrugen.
Hier geht es zum Video-Interview mit Nicola Pavesi
LARQ
Mit einer neuartigen Trinkflasche, die sich über UV-Strahlen selbst reinigt, setzt auch Justin Wang von LARQ aus Kalifornien auf neue technologische Einsatzmöglichkeiten und möchte so zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil beitragen.
Hier geht es zum Video-Interview mit Justin Wang
Letterbox Wine
Santiago Navarro und sein Team von Garçon Wines sehen sich mit ihrem neuen „Letterbox Wine“ als radikale Disruptor*innen des gesamten Weinmarktes. Im Schnitt von vorne unverändert zeigt sich ihre aus recyceltem PET hergestellte Weinflasche von der Seite als abgeflachte Alternative, die so problemlos durch Briefschlitze im britischen Letterbox-Format passt und somit vor allem für Online-Händler*innen die Distribution entscheidend vereinfacht.
Hier geht es zum Video-Interview mit Santiago Navarro
Lidl Twenty Stories
Mit „Twenty Stories“ gelang der griechischen Caparo Design Crew eine wunderbar illustrative Kampagne, die das 20-jährige Bestehen von Lidl Hellas mit 20 unterschiedlichen Geschichten auf Weinetiketten zelebriert. 2020 wurde das Projekt mit dem „D&AD Wood Pencil“ honoriert, einer der prestigeträchtigsten Auszeichnung der Werbebranche.
Hier geht es zum Video-Interview mit Kostas Kaparos
M!LCH
Soziale Verantwortung übernehmen Lisa Reimann (LESS Studio) und Silke Philipps-Deters (Designforum Rheinland-Pfalz) gemeinsam mit 13 weiteren Frauen, die ein Weißwein-Cuvée aus dem Rheinland mit einem bewusst überraschenden Markenauftritt auf den Markt brachten. Der Erlös von „Trinkt mehr M!LCH“ kommt „discovering hands“ zu Gute, einem Verein, der sehbehinderte Frauen zu medizinisch-taktilen Brustkrebs-Untersucherinnen ausbildet.
Hier geht es zum Video-Interview mit Lisa Reimann und Silke Philipps-Deters
Reservoir
Mit den Konsumgütern unserer Gesellschaft setzt sich auch der Schweizer Produktdesigner Dimitri Bähler auseinander. Für das tunesische Design-Label „Marlo&Isaure“ entwickelte er eine Serie handgefertigter Pitcher und Trinkgläser, die aus recyceltem Glas hergestellt werden. Im Gegensatz zum Produktionsprozess ist das Kollektionsdesign von archetypischen massenproduzierten Gläsern und Flaschen inspiriert. Alle Gläser sind stapelbar.
Hier geht es zum Video-Interview mit Dimtri Bähler
SAMESAME
Laura Jungmann entwickelte aus ihrer Diplomarbeit gemeinsam mit dem Glasbläser Cornelius Réer die Produktreihe SAMESAME. Die Serie wird in der Glaswerkstatt von Cornelius Réer aus handelsüblichen Glasflaschen hergestellt. Standardisierte Massenprodukte werden so zu hochwertigen, individuellen Einzelstücken. Die industriell gefertigten Flaschen werden dabei sowohl ästhetisch als auch funktional verwandelt. Die Ausgangsform bleibt jedoch weiterhin erkennbar.
Hier geht es zum Video-Interview mit Cornelius Réer
the bottled bar
Illustrativ arbeitet Eva Wünsch, die mit ihrem Collage-Stil für „the bottled bar“ – trinkfertige Mixgetränke - auf traditionelles Material zurückgreift, dieses jedoch mit einem behutsamen und aufmerksamen Auge für eine diverse und vielfältige Gesellschaft einsetzt.
Hier geht es zum Video-Interview mit Eva Wünsch
Udo Duo
Die Produktdesignerin Carina Frings von Udo Duo aus Köln verzichtet dagegen vollständig auf den Becher und präsentiert einen flexiblen Coffee-to-go-Mehrwegdeckel, der auf eine Vielzahl von Tassen passt. So kann man fast jede Tasse in einen Mehrwegbecher verwandeln.Hier geht es zum Video-Interview mit Carina Frings
MuC – My useful Cup
Gänzlich neue Produkte für den To-Go-Markt entwickeln Martin Gruber und sein Team von up2u aus Nürnberg. Sie haben mit „MuC – my useful cup“ einen To-Go-Becher auf den Markt gebracht, der sich praktisch und platzsparend verkleinern lässt.
Hier geht es zum Video-Interview mit Martin Gruber
Wien Gin
Die drei Kesselbrüder aus Wien, die mit dem im Jugendstil gestalteten Wien Gin ihrer Stadt ein Denkmal gesetzt haben, lassen mit der dazugehörigen Augmented Reality-App den Geist aus der Flasche. Die von Florian Koller in Zusammenarbeit mit Design-Studierenden entwickelte App bietet Nutzer*innen unter anderem ein Spiel, mit dem Sie bestimmte Wien Gin-Getränke zubereiten können.
Hier geht es zum Video-Interview mit Florian Koller