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Sonderschau präsentiert außergewöhnliche Gestaltungslösungen auf der BrauBeviale 2023
Die bei Mix it up! gezeigten Exponate veranschaulichen, dass im Designprozess mehrere Parameter zusammenspielen. Je nach Ausgangssituation und Anforderungen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Die gezielte und fein abgestimmte Mischung der einzelnen Parameter erschafft die spezifischen spielerischen, empathischen und emotionalen Konzepte. Immer geht es dabei um das optimale Zusammenspiel aus Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit sowie der dahinterstehenden Haltung, die auf originelle und kreative Weise in eine Gestaltung übersetzt werden.Die Ausstellung Mix it up! legt besondere Akzente auf neue, überraschende Ansätze (Evolution), Emotionalität und Interaktion (Celebration) und betont Austausch, klare Botschaften und Positionen (Conversation).
Conversation
Gutes Design geht über Ästhetik hinaus. Gutes Design ist ein leistungsstarkes Werkzeug, um diverse Kulturen, Menschen, Unternehmen und Kund:innen miteinander zu verbinden. Die Exponate mit dem Fokus auf Positionen und Botschaften erreichen dies durch effektive Markenstrategien, Kommunikationsdesign und innovative Systeme oder Prozesse. Durch die Nutzung Typografie, starken Farben, Grafiken und einer prägnanten Formensprache bauen sie eine emotionale Verbindung zu ihrem Publikum auf, verstärken ihre Werte und heben sich so nicht nur im B2B- sondern auch im B2C-Bereich hervor.
Unter der Überschrift Conversation geht es zudem darum, wie Netzwerke und Gemeinschaften durch gut gestaltete interaktive Prozesse und eine markante Markenpräsenz gebildet werden können. Das Design der Whiskey Sour Brand BUNA zum Beispiel mit seiner schweren, klobigen Wortmarke soll mit einer mutigen Präsenz die Aufmerksamkeit eines neuen Publikums erregen und gleichzeitig auf den höheren Alkoholgehalt der Spirituose anspielen. Die Gestaltung der Berliner Designerin Carla Palette und die verspielten, augenzwinkernden Illustrationen von Antonio Carceles heben die Marke von dem ab, was man von anderen Whiskeymarken kennt und erwartet.
Evolution
In der Kategorie „Evolution" greift die Ausstellung Design-Innovationen auf und zeigt neue Ansätze und Lösungen, die das Potenzial haben, den Markt zu revolutionieren. Denn schon lange geht es nicht mehr nur darum, nachhaltige Produkte zu schaffen, sondern auch darum, den gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu beachten.
Das Weingut Lageder zum Beispiel beschäftigt sich nicht nur mit dem Inhalt der Flasche, sondern auch mit der Flasche selbst. Um die gesamte CO2-Bilanz zu verbessern, wird für das gesamte Sortiment die eigens entwickelte leichte Glasflasche SUMMA verwendet. Sie wiegt nur 420 Gramm und spart so pro Jahr mehr als 100 Tonnen Glas, die nun nicht produziert, transportiert und recycelt werden müssen. Die Flasche ist bewusst nicht patentiert, sodass möglichst viele Weingüter nachziehen könnten. Darüber hinaus setzt Lageder auf Naturkork, Papierschleifen statt Zinkkapsel und Drehverschluss aus Aluminium sowie wasserbasierte Druckfarben.
Celebration
Kraftvolle Ausdrucksformen können dazu beitragen, die Identität und den Charakter von Unternehmen, Produkten und Services zu unterstreichen. Von der Gestaltung von Verpackungen und Etiketten bis zur Inszenierung von Räumen oder der Gestaltung von Events gibt es viele Möglichkeiten, um Getränke, Gemeinschaft, Design und Unternehmen zu feiern. In der Kategorie Celebration präsentieren wir kreative und innovative Ansätze von Designer:innen und Getränkehersteller:innen, die ihre Produkte und ihre Kultur auf eine Weise feiern, die deren Identität unterstreichen.
Ein Beispiel dafür ist Quartiermeister, eine gemeinwohlbilanzierte Biermarke, die aus den Erlösen gemeinnützige Projekte finanziert. Über die Mittelvergabe lässt das Unternehmen eine Community entscheiden.
Um gesellschaftliche Fragen geht es auch bei Sisters in Wine, ein Projekt der Winzerin Martina Bernhard. Die von der Agentur Alma farbenfroh und divers gestalteten Etiketten feiern weibliche Individualität und Vielfalt zugleich. Mit den Erlösen werden Projekte zugunsten von Frauen in Ländern des globalen Südens gefördert, die diese beim Aufbau eines selbstbestimmten Lebens unterstützen.
Gezeigt werden bei Mix it up! auch mehrere Exponate aus Bayern: Das Fürther Unternehmen KURZ ist mit Make a Mark vertreten, ein exklusives Design-Innovationsprojekt, das Leonhard KURZ gemeinsam mit ESTAL und Avery Dennison entwickelt hat.
Ebenfalls in Fürth hat der Designer Martin Appoldt sein Büro. Für das Cateringunternehmen Benz & Co. entwickelte er eine Verpackung, die zugleich als Flaschenkühler wirkt.
Büro Bungalow aus Würzburg dagegen haben für Dominik Helds Naturweine Etiketten gestaltet, die die Komplexität und Vielfalt der Weinsorten aufgreifen, abstrahieren und in einen neuen Kontext mit Typografie und Farbe setzen.
Und in München sind die Macher:innen der Metabrewsociety verortet, die durch eine clevere Investitionsstrategie mit NFT eine Familienbrauerei im oberfränkischen Naila kauften.
Begleitend zur Ausstellung werden im Forum vertiefende Designimpulse von ausgewählten Exponatsgeber:innen präsentiert.
Designwalk
Beim Designwalk führt ein:e Designer:in das interessierte Fachpublikum während einer etwa 50-minütigen Tour zu beispielhaften Messebeiträgen von Aussteller:innen. Thematisch orientiert sich der Designwalk an den Aspekten der bayern design Ausstellung Mix it up!.
Sonderschau Mix it up!, Halle 4A, BrauBeviale 28. - 30. November 2023, Nürnberg